Zukunftsplan Schulsozialarbeit in M-V ist unverzichtbar

Zur heutigen Vorstellung des „Zukunftsplans Schulsozialarbeit in M-V“ durch Vertreter aus der Praxis und Wissenschaft erklärt die kinder-, jugend- und familienpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Jacqueline Bernhardt:

 

 

„Die Linksfraktion unterstützt ausdrücklich die Forderung nach einem Zukunftsplan für die Schulsozialarbeit. Er ist richtig und wichtig, um die Landesregierung und die sie tragenden Fraktionen aus SPD und CDU aus ihrem Dämmerschlaf zu holen.

 

 

Anstatt endlich verlässliche Rahmenbedingungen für die enorm wichtigen Angebote der Schulsozialarbeit zu schaffen, hangeln sich die Koalitionäre mehr schlecht als recht über die Jahre. Eine Strategie, wie es mit der Schulsozialarbeit nach dem Auslaufen der Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket (BuT) bzw. dem Europäischen Sozialfonds (ESF) 2020 weitergehen soll, gibt es nicht. Alle Anträge meiner Fraktion, endlich eine verlässliche Finanzierungsbasis zu schaffen, wurden abgeschmettert.  

 

 

SPD und CDU handeln fahrlässig, denn die Probleme in der Schulsozialarbeit sind hinlänglich bekannt. Zuletzt wurden sie bei der öffentlichen Anhörung im Rahmen der Beratungen zum Doppelhaushalt 2016/2017 drastisch dargelegt –  Kettenbefristungen, anhaltende Ängste um den Arbeitsplatz und häufiger Personalwechsel erschweren eine verlässliche Unterstützung der Kinder und Jugendlichen massiv. Doch wieder stießen unsere Anträge, die Situation zu verbessern und Schulsozialarbeit auszubauen, auf taube Ohren.

 

 

Es ist gut, dass die Fraktionen von SPD und CDU jetzt zu einer Stellungnahme aufgefordert sind. Jetzt müssen sie Farbe bekennen und sagen, ob sie bereit sind, im Landeshaushalt Vorsorge zu treffen, damit die für die Kinder und Jugendlichen wichtigen Angebote nicht wegbrechen.“