Weiterer Verbesserungsbedarf beim Kindertagesförderungsgesetz MV

Weitere Änderungsbedarfe am Kindertagesförderungsgesetz (KiföG MV) standen am Donnerstagnachmittag im Mittelpunkt der Diskussion auf der Winterklausur der Linksfraktion in Banzkow, zu der auch Praktiker und Wissenschaftler eingeladen waren. Dazu erklärt die kinder-, jugend- und familienpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Jacqueline Bernhardt: 

„Auch eineinhalb Jahre nach der jüngsten Novellierung des KiföG bestehen weiterhin Änderungsbedarfe. Dies haben auch unsere Gäste bestätigt, darunter Prof. Dr. Sabine Mönch-Kallina von der Hochschule Wismar, die Landrätin von  Vorpommern-Greifswald, Dr. Barbara Syrbe, und die Schweriner Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow. 

Alle waren sich einig, dass in MV zwar ein gutes Angebot an Kindertagesplätzen besteht, was auch von den Eltern sehr gut angenommen wird. Allerdings sind nach wie vor die Voraussetzungen für eine gute Bildung in den Kindertagesstätten zu verbessern. Dazu gehört auch, die Fachkraft-Kind- Relation weiter zu verkleinern. Um den Bildungsanspruch gerecht werden zu können, müssen Erzieherinnen und Erzieher ausreichend Zeit für jedes Kind haben, um es entsprechend seiner individuellen Fähigkeiten fördern. 

Ganz deutlich wurde in der Diskussion, dass das Finanzierungssystem insgesamt viel zu bürokratisch ist und dringend vereinfacht werden muss. Perspektivisch muss ein Kita-Platz für die Eltern kostenfrei sein. 

Die Linksfraktion wird die herausgearbeiteten Änderungsbedarfe aufgreifen und entsprechende parlamentarische und außerparlamentarische Initiativen ergreifen.“