„STÄRKEN vor Ort“: Projekte sind wichtiger denn je

Nach Ansicht der kinder- und jugendpolitischen Sprecherin der Linksfraktion, Jacqueline Bernhardt, ist es das falsche Signal, die Projekte, die im Rahmen des Bundesprogramms „STÄRKEN vor Ort“ entstanden sind, nicht weiter zu finanzieren. „Mit Auslaufen des Bundesprogramms zum Jahresende stehen zahlreiche Projekte vor dem Aus, die erfolgreich Kinder und Jugendliche unterstützen, die soziale, schulische oder berufliche Schwierigkeiten haben“, erklärte Frau Bernhardt am Donnerstag. „Diese Projekte sind auch angesichts hoher Schul- und Ausbildungsabbrecherquoten wichtiger denn je.“

Auch vor dem Hintergrund des UNICEF-Berichts zur Lage der Kinder in Deutschland vom Dezember 2011 sei die Nicht-Fortführung der Projekte unverantwortlich. „Der Bericht stellt noch einmal klar, dass eine wirksame Unterstützung der Kinder mehr ist als nur die Sicherung eines materiellen Existenzminimums“, so Frau Bernhardt. In Städten und Gemeinden müsse vielmehr auch ein positives Umfeld geschaffen werden, wo Kinder und Jugendliche gehört und beteiligt werden. „Genau da setzen die Projekte vor Ort an, neben sportlichen Aktivitäten wird Kindern und Jugendlichen auch Berufsorientierung geboten.“ 

Die Linksfraktion wird sich dafür einsetzen, dass die Projekte mit ihren niedrigschwelligen Angeboten fortgeführt werden können. „Wenn es die CDU mit ihrem Thema der letzten Aktuellen Stunde ‚Kein Kind zurücklassen‘ ernst meint, dann kann sie sich diesem Anliegen nicht verwehren“, so Frau Bernhardt.