SPD/CDU nehmen Rückgang der Kinder- und Jugendförderung in Kauf

„Mit der Ablehnung unseres Antrags ‚Kinder- und Jugendarbeit nachhaltig sichern – KJFG MV novellieren‘ nehmen SPD und CDU in Kauf, dass die Kinder- und Jugendförderung weiter zurückgehen wird“, erklärte die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Jacqueline Bernhardt, am Mittwoch in Schwerin. 

„Es sind Tatsachen, dass die Landesförderung für die Kinder- und Jugendarbeit seit Jahren rückläufig ist und die Kommunen im Land an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit geraten“, sagte Frau Bernhardt. Ursächlich für den anhaltenden Rückgang der Förderung sowohl für die öffentlichen als auch für die freien Träger sei die Bindung an die Anzahl der 10- bis 26-jährigen Kinder und Jugendlichen. „Die Landesregierung unternimmt nichts, um diese Entwicklung aufzuhalten. Stattdessen muss ein teurer Reparaturbetrieb im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe finanziert werden.“

„Unser Vorschlag, das KJFG zu novellieren und die Pro-Kopf-Förderung zu erhöhen sowie um die Altersgruppe der 6- bis 9-jährigen zu erweitern, könnte Abhilfe aus dem sich zuspitzenden Dilemma schaffen“, sagte Frau Bernhardt. „Nach der Ablehnung durch die Koalitionsfraktionen bleiben lediglich die Sonntagsreden von SPD und CDU von einem Kinderland MV, die das Papier nicht wert sind, auf dem sie stehen.“