Schulsozialarbeit und Jugendsozialarbeit nicht gegeneinander ausspielen

Zur Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage „Förderung der Jugend- und Schulsozialarbeit in M-V in den ESF-Förderperioden 2014 bis 2020 und 2021 bis 2027“ (Drs. 7/5964, Anlage) erklärt die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Jacqueline Bernhardt:

„Es ist löblich, dass das Sozialministerium die Schulsozialarbeit stärken will. Das Engagement greift aber deutlich zu kurz. Eine Erhöhung der ESF-Mittel allein wird keine Effekte erzielen, wenn diese nicht abgerufen werden können, weil die Kommunen den Kofinanzierungsanteil nicht aufbringen können.

Völlig inakzeptabel ist die geplante Reduzierung der Mittel für die Jugendsozialarbeit zugunsten der Schulsozialarbeit. Beide Bereiche nehmen gleichsam wichtige Rollen bei der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen im jeweiligen Umfeld ein. Die Jugendsozialarbeit ist dabei nicht lediglich eine Ergänzung der Schulsozialarbeit, sondern ein eigenständiges wichtiges Aufgabenfeld. Auch sie muss weiter gestärkt werden – gerade in der jetzigen Zeit, in der die Probleme der Kinder und Jugendlichen immer größer werden und damit der Bedarf an Hilfs- und Beratungsangeboten ansteigt.“