„MV kürzt gut. Keine Kürzungen in der Kinder- und Jugendarbeit!“

Die Linksfraktion unterstützt die Protestaktion der Landesjugendverbände, die am 18. April unter dem Motto „MV kürzt gut. Keine Kürzungen in der Kinder- und Jugendarbeit“ in Rostock stattfindet. „Der Protest ab 8.15 Uhr vor dem Rostocker Rathaus wird hoffentlich das Ohr von Jugendministerin Manuela Schwesig erreichen, die anlässlich der Tagung der Arbeitsgemeinschaft Jugendhilfe an diesem Tag in Rostock ein Grußwort hält“, erklärte die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Jacqueline Bernhardt, am Mittwoch. 

„Die Vereine und Verbände der Kinder- und Jugendarbeit pfeifen auf dem letzten Loch und haben immer wieder durch Petitionen, Briefe und Demonstrationen auf die prekäre Lage aufmerksam gemacht“, sagte Frau Bernhardt. Ob in Rostock, Schwerin, Stralsund oder Neubrandenburg, landauf, landab würden Jugendklubs geschlossen, könnten Projekte nicht fortgeführt werden. „Auch meine Fraktion hat in einem Offenen Brief an Ministerin Schwesig appelliert, die Kinder- und Jugendarbeit auf verlässliche Grundlagen zu stellen. Passiert ist nichts, eine Antwort oder gar ein Konzept gibt es nicht.“ 

Die Landesregierung habe offenbar keinen Plan, wie der dramatischen Situation in der Kinder- und Jugendhilfe begegnet werden kann. „Dabei wird sich die Lage zuspitzen, denn die Zahl der 10- bis 26-jährigen, an die die Landeszuschüsse gekoppelt sind, wird weiter abnehmen“, so Frau Bernhardt. „Die Förderung muss von der Anzahl der Kinder in dieser Altersgruppe entkoppelt und der Kreis der Berechtigten erweitert werden.“ Die Linksfraktion wird auf der kommenden Landtagssitzung einen entsprechenden Antrag einbringen, der das Land, aber auch den Bund zum Handeln auffordert. „Die Landkreise und kreisfreien Städte können die Herausforderungen in der Kinder- und Jugendarbeit nicht alleine wuppen“, betonte Frau Bernhardt.