Linksfraktion fordert Sicherheit für Jugend- und Schulsozialarbeit

Die Linksfraktion weist die heute im Sozialausschuss erhoben Vorwürfe und Unterstellungen von Ministerin Schwesig und Vertretern der Koalitionsfraktionen zurück, sie würde bei den Trägern der Jugend- und Schulsozialarbeit im Land lediglich Ängste schüren und aus dem Förderstopp des Landes für sechs Landkreise und kreisfreie Städte politisches Kapital schlagen wollen. „Aufgabe der Opposition ist es, Handeln und Nichthandeln der Landesregierung kritisch zu hinterfragen“, erklärte die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Jacqueline Bernhardt, am Mittwoch in Schwerin. „Die von ihr kritisierte Unsicherheit in den Kreisen und bei den Trägern hat die Ministerin selbst zu verantworten.“

„Zu den vorab eingereichten schriftlichen Fragen hat die Ministerin nicht Stellung beziehen können und auch die Nachfragen, welche konkreten Auswirkungen der Zahlungsstopp für die Landkreise und Träger hat und wann dieser aufgehoben werde, sind unbeantwortet geblieben“, sagte der arbeitsmarktpolitische Sprecher der Linksfraktion und Mitglied im Sozialausschuss, Henning Foerster.

Ungeachtet der Unterstellungen aus den Reihen der Koalitionsfraktionen fordert die Linksfraktion sofortige Sicherheit für die Träger der Jugend- und Schulsozialarbeit und einen Ausbau der Stellen. „Heute sind die Koalitionsfraktionen von ihrem selbst gesteckten Ziel über die Anzahl der Stellen weit entfernt, im Gegenteil, sie wurde deutlich reduziert, sie sank von 563 im Jahr 2007 auf 526 im Jahr 2012, einschließlich 58 vom Bund geförderter Stellen“, so Foerster.