Landesjugendhilfeausschuss benennt Probleme in Jugendhilfe und Kitas

Nach der heutigen turnusmäßigen Anhörung des Landesjugendhilfeausschusses im Landtag erklärt die kinder-, jugend- und familienpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Jaqueline Bernhardt:

„Namens meiner Fraktion bedanke ich mich für die Arbeit des Landesjugendhilfeausschusses, dessen Legislatur nun endet. Am 8. März wird ein neu besetztes Gremium die Arbeit aufnehmen. Der Ausschuss, dem 15 stimmberechtigte und 10 beratende Vertreterinnen und Vertreter der verschiedensten Institutionen angehören, ist aus Sicht meiner Fraktion ein wichtiger Politikberater.

Meine Fraktion hat heute mit Interesse zur Kenntnis genommen, dass der Jugendhilfeausschuss u.a. einen offensichtlichen Zusammenhang zwischen Armut und dem Anstieg der Ausgaben für die Hilfen zur Erziehung erkannt hat. Diese Erkenntnis ist nicht überraschend und aus unserer Sicht auch eine Folge von Hartz IV. Wie Hilfen früher und wirksamer eingesetzt oder deren Einsatz überflüssig werden können, darüber müssen sich Landesregierung und Landtag schnellstmöglich Klarheit verschaffen. Die Hinweise des Landesjugendhilfeausschusses müssen dabei berücksichtigt werden.

Der Ausschuss will auch bald Vorschläge zur Sicherung des Fachpersonals unterbreiten. Insbesondere in den Kitas wird dies zunehmend ein Problem, bei dem die Landesregierung bisher zu wenig unternommen hat. Aus Sicht meiner Fraktion müssen die Anzahl der Ausbildungsplätze an den staatlichen Schulen umgehend erhöht und die Ausbildung nicht nur durch eine Verkürzung der Ausbildungszeit attraktiver gemacht werden.“