Kuddelmuddel bei Familienerholungsmaßnahmen endlich beenden

Zur Ankündigung des Sozialministeriums auf der heutigen Sitzung des Sozialausschusses, bis Ende des Jahres die Richtlinie über die Regelungen von Familienerholungsmaßnahmen zu veröffentlichen, erklärt die kinder-, jugend- und familienpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Jacqueline Bernhardt: 

„Es ist höchste Zeit, dass diese Richtlinie endlich kommt, meine Fraktion fordert seit langem, dass das Kuddelmuddel und die Stigmatisierung von Familien mit geringem Einkommen ein Ende haben. Über ein Jahr dauerte der skandalöse Zustand, dass die Mittel für Familienerholungsmaßnahmen ohne eine gültige Richtlinie ausgereicht wurden. 

Durch die neue Förderrichtlinie der Landesregierung sollen künftig Familien, die auf staatliche Leistungen angewiesen sind, und Familien mit niedrigen bzw. sehr niedrigen Einkommen, unterstützt werden. 

Es ist dringend erforderlich, dass Familienerholungsmaßnahmen weiter gefördert und vor allem besser bekannt gemacht werden. Es ist gut, dass die ursprünglichen Pläne, diese Unterstützung für arme Familien zu streichen, vom Tisch sind. Drei von vier Kindern, die in Hartz-IV-Familien leben, können nicht einmal einen einwöchigen Urlaub mit ihren Eltern machen. Aber auch arme Kinder brauchen Urlaub und Erholung. 

Wir erwarten, dass die Mittel künftig einkommensschwachen Familien möglichst unbürokratisch zur Verfügung stehen.“