Kita-Förderung ausreichend finanzieren – Wer Musik bestellt, muss zahlen

„Auch in Vorpommern-Rügen reichen die Landeszuschüsse im Bereich der Kindertagesförderung nicht, um die Standards des KiFöG M-V umzusetzen“, erklärte die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Jacqueline Bernhardt, nach einem gemeinsamen Besuch der Landtagsabgeordneten mit Mitgliedern der Kreistags- und Stadtfraktion im Jugendamt des Landkreises. 

„Wenn das Land gute und notwendige Standards im KiFöG setzt, muss es diese auch finanzieren und nicht die Kommunen, Träger und Eltern damit allein lassen“, sagte Frau Bernhardt. Allein im vergangenen Jahr fehlten dem Landkreis rund 300 000 Euro Landesmittel, die fehlenden Gelder müssten nach den angekündigten Vor-Ort-Prüfungen seitens des Sozialministeriums so schnell wie möglich fließen.

Auch die Elternentlastung in Höhe von 100 Euro bei den 0- bis 3-Jährigen führte bei dem Landkreis zu Mehraufwendungen in Höhe von 60 000 Euro. „Davon zahlte das Land nur 10 000 Euro, den Rest in Höhe von 50 000 Euro musste der Landkreis trotz der angespannten finanziellen Lage allein aufbringen“, so Frau Bernhardt. Auch hier müsse das Sozialministerium die Mehraufwendungen vollständig übernehmen. „Wer die Musik bestellt, muss sie auch bezahlen.“