Kinderschutz in Mecklenburg-Vorpommern muss verbessert werden

Zur heutigen Auswertung des Expertengesprächs „Kinderschutz in Mecklenburg-Vorpommern“ im Sozialausschuss erklärt die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Jacqueline Bernhardt:

„Heute hat sich gezeigt, dass es absolut richtig und wichtig war, dieses Expertengespräch durchzuführen. Kinder und Jugendliche waren und sind in der Pandemie durch häusliche Konfliktlagen mehr bedroht als zu anderen Zeiten. Dies belegen die polizeilichen Kriminalstatistiken auf Bundesebene.

Es ist dringend erforderlich, die Folgen für die Kinder und Jugendlichen abzumildern und Lehren für künftige Krisensituationen zu ziehen. Es muss eine Langzeitstudie zu den Folgen der Pandemie durchgeführt werden, um den Betroffenen auch später gezielt helfen zu können.

Darüber hinaus müssen zeitnah die Netzwerke der Kinder- und Jugendhilfe ausgebaut sowie die Jugend- und Schulsozialarbeit gestärkt werden. Die von der Landesregierung vorgesehene Halbierung der Mittel für die Jugendsozialarbeit ist vor diesem Hintergrund nicht hinnehmbar. Hier muss die Landesregierung dringend nachbessern. Strafverschärfungen für die Täter allein werden den Kindern nicht helfen.“