Kinder- und Jugendarbeit in MV endlich auf sichere Basis stellen

Die Linksfraktion begrüßt das Umdenken von Sozialministerin Manuela Schwesig bezüglich der Kinder- und Jugendarbeit in MV. „Meine Fraktion fordert seit Jahren, die Landeszuschüsse von der Anzahl der 10- bis 26-jährigen Kinder und Jugendlichen zu entkoppeln. Endlich ist auch bei der Sozialministerin die Einsicht gereift, dass ein Weiter so die Arbeit vieler Vereine und Verbände gefährdet“, erklärte die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Jacqueline Bernhardt, am Montag. 

Seit Jahren signalisierten die Kinder- und Jugendverbände, dass die Zuschüsse nicht weiter sinken dürfen, weil sonst vieles in diesem Bereich wegbräche. Die Kürzungen in der Kinder- und Jugendhilfe waren auch Hauptthema der Vollversammlung des Landesjugendringes am vergangenen Samstag in Mirow. „Dort haben die Jugendlichen noch einmal sehr deutlich zum Ausdruck gebracht, wie wichtig die Jugendverbandsarbeit ist. Dafür sind die entsprechenden Rahmenbedingungen erforderlich, heute und in der Zukunft“, betonte Frau Bernhardt. Für 2013 müsse geklärt werden, dass 85 000 Euro nicht gestrichen werden. „Die Jugendverbände haben sich auf die Landeszuschüsse verlassen und wurden Anfang des Jahres von der Mittelkürzung überrascht. Es ist gut, dass Frau Schwesig auch hier Einlenken signalisiert hat.“ 

„Wie die Kinder- und Jugendarbeit stabilisiert und vorangebracht werden kann, werden wir auf der kommenden Landtagssitzung mit unserem Antrag ‚Bessere und verlässliche Rahmenbedingungen für die Kinder- und Jugendhilfe in Mecklenburg-Vorpommern schaffen’ zur Debatte stellen. Ich freue mich auf eine sachliche Diskussion, die wir dann hoffentlich in den Ausschüssen vertiefen können“, so Jacqueline Bernhardt. „Den Worten von Frau Schwesig müssen Taten folgen.“