Kinder- und Jugendarbeit im Land dauerhaft und nachhaltig sichern

Nach Ansicht der kinder-, jugend- und familienpolitischen Sprecherin der Linksfraktion, Jacqueline Bernhardt, muss die Kinder- und Jugendarbeit der öffentlichen und freien Träger im Land unabhängig von der Anzahl der Kinder und Jugendlichen dauerhaft und nachhaltig gesichert werden. „Es ist fahrlässig, dass die Förderung für diese wichtige Arbeit jedes Jahr geringer ausfällt, nur weil es weniger Kinder und Jugendliche in der Altersgruppe der 10- bis 26-Jährigen gibt“, erklärte Frau Bernhardt am Dienstag in Schwerin. Dies gefährde langfristig die gesamte Jugendarbeit, weil Strukturen und Angebote wegbrechen und Fachkräfte abwandern. „Darüber hinaus ist die Personalsituation in den Jugend- und Sozialämtern zum Teil dramatisch, die Probleme werden durch die Kreisgebietsreform noch verstärkt, die unter anderem zu mehr statt zu weniger Kosten führt“, so Frau Bernhardt.

Aus Sicht der Linksfraktion ist eine Novellierung des Kinder- und Jugendfördergesetzes (KJFG) dringend erforderlich. Die Förderung müsse unabhängig von der Anzahl der 10- bis 26-Jährigen erfolgen, sonst werde sie in den kommenden Jahren noch weiter abschmelzen. „Die Landesförderung muss mindestens auf dem Niveau von 2011 beibehalten werden“, betonte Frau Bernhardt. Dies fordern auch die Vertreterinnen und Vertreter der Linksfraktionen in den Kommunen, die am Montagabend zu einer Beratung zusammengekommen waren, in einer Erklärung. Frau Bernhardt kündigte an, dass ihre Fraktion in den laufenden Haushaltsberatungen einen entsprechenden Antrag zum KJFG einbringen wird. „Wenn die Landesregierung und die sie tragenden Fraktionen sich selbst und ihren Auftrag ernst nehmen, dann können sie sich diesem Antrag nicht verschließen.“