Kinder- und Jugendarbeit auch als internationale Aufgabe verstehen

Das Thema Internationale Jugendarbeit stand heute im Fokus einer Konferenz in Rostock, zu der der Landesjugendring, das Europäische Integrationszentrum und die Schweriner Bildungswerkstatt eingeladen hatte. Dazu erklärt die kinder-, jugend- und familienpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Jacqueline Bernhardt: 

„Das heutige Treffen kann nur ein Anfang sein im Bemühen, die Kinder- und Jugendarbeit stärker international auszurichten. Es ist dringend erforderlich, dass Kinder und Jugendliche mehr über andere Länder und Kulturen erfahren und lernen. Die Arbeit in diesem Bereich muss sich entsprechend aufstellen.

Mit der Förderung der Kinder- und Jugendarbeit steht es in unserem Bundesland leider insgesamt nicht zum Besten. Anstatt die finanzielle Ausstattung den Erfordernissen anzupassen, werden im Gegenteil die Mittel gekürzt. Das von der Landesregierung selbst gesteckte Ziel, die Kinder- und Jugendarbeit abzusichern, steht zunehmend auf tönernen Füßen. 

Aufgrund der knappen Finanzierung können etwa die Angebote in der offenen Jugendarbeit lediglich im Bestand gesichert und nicht ausgebaut werden, was dringend erforderlich wäre. Zudem ist dies eine grundlegende Voraussetzung, um das Ziel nach mehr internationaler Kinder- und Jugendarbeit zu erreichen. 

Die deutliche Unterfinanzierung im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit muss beendet werden. So ist die Novellierung des Kinder- und Jugendförderungsgesetz M-V (KJFG) nach über 18 Jahren dringend überfällig und den tatsächlichen Gegebenheiten anzupassen. 

Die bisherige Förderung geht völlig an den Bedarfen vorbei wenn wir die Zukunft der Kinder und Jugendlichen wirklich ausreichend absichern und ausbauen wollen, dann muss dieser Betrag endlich erhöht werden. 

So werden wir in den Haushaltsberatungen u.a. erneut eine höhere finanzielle Beteiligung des Landes an der Kinder- und Jugendarbeit beantragen.“