Jugendliche im Internet besser schützen

Zu den kürzlich an das Bundesjustizministerium übergebenen Leitlinien für jugendgerechte soziale Netzwerke erklärt die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Jacqueline Bernhardt:

„Ich begrüße die Leitlinien für jugendgerechte soziale Netzwerke außerordentlich. Die Jugendlichen legen hier den Finger in die Wunde sozialer Netzwerke und treten als Vorreiter für Nutzer-Rechte auf. Dabei betreffen die aufgeworfenen Problemlagen, wie Transparenz, Datensouveränität oder Schutz vor Hassbotschaften, nicht nur sie selbst, sondern auch Erwachsene. Dabei sind die erhobenen Forderungen weitestgehend nachvollziehbar. Soziale Netzwerke dürfen keine rechtsfreien Räume sein, in denen die Nutzer – erst Recht wenn es sich um Kinder und Jugendliche handelt – potenziellen Gefahren schutzlos gegenüberstehen. Wir erwarten von der Landesregierung, dass sie dieses Leitlinien-Papier ernst nimmt und zum Thema auf den nächsten Ministerkonferenzen macht.“

Hintergrund: Am 20. August wurden die Leitlinien für jugendgerechte soziale Netzwerke an das Bundesjustizministerium übergeben. Das Projekt von Jugendlichen wurde vom Deutschen Bundesjugendring (DBJR) umgesetzt und vom Bundesjustizministerium gefördert. Es befasst sich mit Fragen von Datensouveränität, Transparenz, Diversität und Inklusion, ein menschenwürdiges Miteinander, Schutz oder der gesellschaftlichen Kontrolle.