Jugend- und Schulsozialarbeit braucht endlich Sicherheit

Die kinder-, jugend- und familienpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Jacqueline Bernhardt, begrüßt und unterstützt die Verstärkung der  Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Kinder- und Jugendarbeit MV durch Vertreterinnen und Vertreter aus der Jugend- und Schulsozialarbeit. „Kinder und Jugendliche brauchen eine starke Lobby, und die LAG wird so schlagkräftiger“, erklärte Frau Bernhardt am Donnerstag. Die Jugend- und Schulsozialarbeiter kämpften seit Jahren darum, dass landesweit geltende Qualitätsstandards eingeführt und befristete Arbeitsverträge abgeschafft werden. 

Das größte Problem sei allerdings die anhaltende Unsicherheit bei der Finanzierung der Stellen. „Das Kinder- und Jugendfördergesetz MV (KJFG MV), das die Mitfinanzierung des Landes bei der Kinder- und Jugendarbeit regelt, wurde seit 1997 nicht geändert“, kritisierte Frau Bernhardt. So bestehe nach wie vor die Bindung der Mittel an die Anzahl der 10-  bis 26-Jährigen. „Da die Zahl der Kinder und Jugendlichen immer weiter abnimmt, sinken auch die Zuweisungen an die Landkreise dramatisch.“ 

Die Linksfraktion wird sich deshalb weiter dafür einsetzen, dass bei der Kinder- und Jugendförderung ein Sockelbetrag unabhängig von der Anzahl der Kinder und Jugendlichen gesetzlich verankert wird. „Darauf werden wir im Rahmen der Haushaltsberatungen erneut drängen. Die Landesregierung steht in der Pflicht, die Finanzierung auf zukunftssichere Beine zu stellen“, so Frau Bernhardt.