Gesundheit der Kinder fördern – Gesundheitsziele überprüfen

Der Antrag der Linksfraktion „Chancengleich gesund aufwachsen  – Kindergesundheitsziele weiterentwickeln“ ist heute im Landtag kontrovers diskutiert worden. „Zum wiederholten Male praktizierten die Koalitionäre das Hase-Igel-Prinzip ‚Ick bin all hier‘“, erklärte der gesundheitspolitische Sprecher der Linksfraktion, Torsten Koplin, am Donnerstag in Schwerin. Just in dem Moment, in dem die Linksfraktion ein Problem zur Sprache bringt, erklären SPD und CDU, sie seien in der Sache längst aktiv.“

„Mit der Ablehnung des Antrages verzichten die Koalitionäre auf eine konkrete Zielstellung, die mit den zu überarbeitenden Kindergesundheitszielen verbunden sein müssen“, so Koplin. Die Landesregierung müsse die vor fast zehn Jahren festgelegten Kindergesundheitsziele überprüfen und im Interesse der Kinder weiter entwickeln. „Da reicht eine Information im Internet, versteckt in einer dürren Statistik über den allgemeinen Gesundheitszustand der Bevölkerung nicht aus“, so Koplin. „Die Fakten müssen ausgewertet und konkrete Schlussfolgerungen gezogen werden.“

Aus Sicht der Linksfraktion hat die Präventionsarbeit eine zentrale Bedeutung für die Gesundheitsförderung. „Je früher diese ansetzt, desto eher hilft sie, damit die Kinder gesund bleiben“, so Frau Bernhardt. „Daher müssen auch die Beratungs- und Betreuungsangebote für werdende Eltern und junge Familien ausgebaut und auf ihre Wirksamkeit überprüft werden.“