Flüchtlingskindern Zugang zur Kita sichern – keine Standardabsenkungen

Zu dem heute im Sozialausschuss von der Sozialministerin angekündigten „Arbeitsprogramm Integration“ und den weiter steigenden Bedarfen an Kinderbetreuungsplätzen in M-V erklärt die kinder-, jugend- und familienpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Jacqueline Bernhardt: 

„Es ist unerlässlich, allen Kindern Zugang zu den Einrichtungen der Kinderbetreuung sicherzustellen, von der Kinderkrippe über den Kindergarten bis hin zum Hort sowie der Kindertagespflege. Allein aus dem Bundesgesetz ergibt sich ein gesetzlicher Anspruch auf Kindertagesbetreuung ab dem vollendeten 1. Lebensjahr an. Unabdingbar ist auch der Zugang zur Kinderbetreuung und Förderung von  Flüchtlingskindern, damit sie ohne Verzögerung Teilhabe und Sprachförderung erhalten. 

Eine bedarfsgerechte Planung der Kindertagesförderung ist deshalb das A und O. Dazu gehören eine zukunftsorientierte Ausbildungsplatzplanung, der Ausbau von Kindertageseinrichtungen, Maßnahmen zur Ausbildung und fachlichen Qualifizierung sowie eine angemessene Entlohnung der Fachkräfte in den Einrichtungen. Wichtig ist, dass es trotz der zunehmenden  Betreuungszahlen nicht zu Standardabsenkungen etwa bei der Fachkraft-Kind-Relation kommt.“