Elternpetition zur Kita-Vollverpflegung ernst nehmen

Dem Petitionsausschuss des Landtags wurde heute eine von rund 3000 Bürgerinnen und Bürgern unterzeichnete Petition übergeben. Eltern fordern darin mehr Mitspracherechte im KiföG und eine gerechte Essensabrechnung in den Kitas. Dazu erklärt die kinderpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Jacqueline Bernhardt, Mitglied des Petitionsausschusses des Landtags: 

„Meine Fraktion setzt sich für eine rasche Befassung mit dem Anliegen betroffener Eltern ein. Wir haben bereits mehrfach Klärung der immer noch herrschenden Probleme im Zusammenhang mit der seit Anfang des Jahres geltenden Kita-Vollverpflegung gefordert – für die Eltern und die Träger von Einrichtungen. 

Kostensteigerungen, die teilweise bei bis zu 50 Prozent liegen, sind nicht hinnehmbar. Die Abrechnungen müssen transparent und nachvollziehbar erfolgen. Es genügt nicht, Briefe mit allgemeinen Floskeln an die Einrichtungen und Eltern schreiben und die Verantwortung an die Jugendämter der Kreise und kreisfreien Städte abzuschieben. Die Sozialministerin muss in einer Handreichung klare Regelungen festlegen, an die sich alle Beteiligten halten können. Unerlässlich ist dabei eine angemessene Beteiligung der Eltern, die im Kindertagesförderungsgesetz (KiföG) eindeutig vorgesehen ist. 

Die Petition zeigt, dass Eltern, wenn sie um ihre Rechte wissen, auch beteiligt werden wollen. Aus unserer Sicht müssen die bestehenden Beteiligungsmöglichkeiten besser bekannt gemacht werden, damit Eltern und Träger im Miteinander das Beste für die Kinder umsetzen können.“