Bundeskampagne „Kein Raum für Missbrauch“ aktiv unterstützen

Die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Jacqueline Bernhardt, wollte von der Landesregierung wissen, mit welchen konkreten Vorhaben sie die bundesweite Kampagne „Kein Raum für Missbrauch“ unterstützt, die im Januar kommenden Jahres startet.

„Mit der Kampagne sollen möglichst viele gesellschaftliche Gruppen angeregt werden, die Empfehlungen des Runden Tisches ‚Sexueller Kindesmissbrauch‘ umzusetzen“, sagte Frau Bernhardt am Dienstag in Schwerin. Im Mittelpunkt steht dabei die Aufklärung in den Familien, Kindertagesstätten, Schulen, Heimen, Sportvereinen und Kirchengemeinden. „Ziel ist der bessere Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt.“

Aus der Antwort der Landesregierung auf ihre Kleine Anfrage (Drs. 6/1328) sei leider zu entnehmen, dass noch keine konkreten Aktionen geplant sind. Es liege auch kein Konzept für eine öffentlichkeitswirksame Unterstützung der Kampagne vor. „So gebe es lediglich ‚Überlegungen‘, ‚wie vorhandene Netzwerke und Partner des Kinderschutzes für die Kampagne gewonnen werden können‘“, so Frau Bernhardt.  Des Weiteren werde auf die Veranstaltungsreihe „Dialog Kindesmissbrauch“ verwiesen, um dort gewonnene Erkenntnisse in die Vorbereitung einfließen zu lassen. „Erste Erkenntnisse liegen seit November vor und hätten bereits Eingang in die Vorbereitungen finden können.“

Frau Bernhardt erwartet von der Landesregierung, dass spätestens zu Jahresbeginn konkrete Pläne zur Unterstützung der Kampagne „Kein Raum für Missbrauch“ vorliegen. „Der Schutz von Kindern und Jugendlichen ist viel zu wichtig, um auf die lange Bank geschoben zu werden. Die Zeit drängt, der Start der bundesweiten Kampagne ist für den 10. Januar 2013 geplant.“