Betreuungsgeld ist Griff in die familienpolitische Mottenkiste

Nach Ansicht der kinder-, jugend- und familienpolitischen Sprecherin der Linksfraktion, Jacqueline Bernhardt, ist der Tausch Abschaffung Praxisgebühr gegen Einführung Betreuungsgeld ein oberfauler Kompromiss der schwarz-gelben Bundesregierung. 

„Die Einführung eines Betreuungsgeldes ab August nächsten Jahres ist das völlig falsche Signal“, erklärte Frau Bernhardt am Montag. Anstatt die Voraussetzungen zu schaffen, dass der gesetzliche Anspruch auf einen Kita-Platz umgesetzt werden kann, greife Schwarz-Gelb in die familienpolitische  Mottenkiste und zahle Eltern, die ihre Kinder nicht in einen Kindergarten schicken, Betreuungsgeld.

„Damit wird Kindern tausendfach verwehrt, gemeinsam mit Gleichaltrigen zu spielen und zu lernen, um sich chancengleich auf die Schule und den weiteren Lebensweg vorzubereiten“, kritisierte Frau Bernhardt.