Auch arme Familien wollen schöne Feiertage

Anlässlich der bevorstehenden Weihnachtsfeiertage erklärt die kinder-, jugend-und familienpolitische Sprecherin, Jacqueline Bernhardt: 

„Weihnachten steht vor der Tür, und viele arme Familien spüren gerade in dieser Zeit Ausgrenzung und Einschränkungen besonders schmerzlich. Das Netzwerk ‚Ene mene muh und raus bist Du . . . aber nicht bei uns!‘ gegen Kinderarmut, in dem sich Verbände und Vereine sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft zusammengeschlossen haben, setzt sich für Kinder ein. Wir meinen: Auch Kinder in armen Familien wollen schöne Feiertage, sie haben ein Recht auf eine schöne Weihnachtszeit. 

In M-V herrscht ein sehr großes Armutsrisiko, mit 33,5 Prozent nimmt das Land bundesweit eine traurige Spitzenposition ein. Jedes dritte Kind lebt in einer Familie, die weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen Einkommens zur Verfügung hat. In der Folge sind die betroffenen Kinder und Jugendlichen von gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen, sie haben geringere Bildungschancen und sind häufiger krank. Die Kinderrechte und das Kindeswohl müssen endlich die erforderliche Aufmerksamkeit in Politik und Gesellschaft erfahren. Ausdrücklich muss dies auch für die Flüchtlingskinder gelten, die derzeit verstärkt zu uns kommen. 

Wer die Verhärtung von Armut bekämpfen will, muss möglichst früh ansetzen – also bei den Kindern. Mit Kampagnen und konkreten Hilfsaktionen rücken wir das Problem der Kinderarmut immer wieder in den Mittelpunkt der öffentlichen Debatte. Und wir bleiben dran, die Regierungspolitik zu bewegen, das Problem der Kinderarmut nicht nur wahrzunehmen, sondern dagegen vorzugehen. 

Wir freuen uns über weitere Unterstützerinnen und Unterstützer im Kampf gegen Kinderarmut. Infos gibt es auf unserer Kampagnen-Homepage www.raus-bist-du.de, facebook.com/enemenemuh sowie auf dem Blog Ene mene muh…und raus bist du? unter www.originalsozial.de/blog.“