Anhaltendes Kuddelmuddel bei der Vollverpflegung in den Kitas – Was denn nun, Frau Ministerin Hesse?

Zu dem Artikel „Essen für 3,50 bis 4,50 Euro pro Tag“ in der heutigen SVZ erklärt die kinder-, jugend- und familienpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Jacqueline Bernhardt: 

„Es ist empörend, dass auch nach neun Tagen Geltungsdauer der Vollverpflegung in Kitas die Verunsicherung von Eltern und Trägern kein Ende nimmt. Während die Landesregierung in der Antwort auf meine Kleine Anfrage im Dezember vergangenen Jahres einräumt, dass sich die Kitas bei der Essensversorgung Dritter bedienen, also einen Caterer oder die Eltern nutzen können, rudert die Ministerin jetzt zurück. In der Antwort heißt es: ‚Bei der Ausgestaltung dieses Bestandteils ihres Leistungsangebots können sich die Träger von Kindertageseinrichtungen beziehungsweise die Kindertageseinrichtungen eines externen Essensversorgungsunternehmens (Caterer) ebenso wie sonstiger Dritter bedienen. Sonstige Dritte in diesem Sinne können auch die Eltern sein.‘ Heute sagt die Ministerin: ‚Es ist aber nicht gemeint, dass die Eltern weiterhin die Brotdose mitgeben.‘ Was denn nun, Frau Ministerin Hesse? Wie soll es denn konkret aussehen?

 Ich fordere die Landesregierung auf, das anhaltende Kuddelmuddel bei der Vollverpflegung in den Kitas zu beenden. Es muss doch möglich sein, dass Eltern und Kitas ohne Verunsicherung und großen bürokratischen Aufwand den Kindern ein gesundes Essen gewähren können.“