Umstrukturierung der Beratungslandschaft muss die Menschen im Blick haben

Am Montag folgten die linke Kreistagsabgeordnete Helga Schwarzer und ich einer Einladung von Herrn Werner Oeding vom Behindertenverband Ludwigslust. Frau Dr. Almut Schulz und Herr Rainer Schernau von der Lebenshilfe waren ebenfalls zugegen. 

Thema des Gesprächs war die Umstrukturierung der Beratungslandschaft im Landkreis. Frau Schulz und Herr Oeding machten deutlich, dass künftig die Beratung an den 3 Hauptstandorten und den 8 Nebenstandorten nicht machbar ist. Für diese 11 Standorte sollen ab dem 1. Januar 2022 nur noch 0,8 Stellenanteile vorgehalten werden. 

„Wir halten das derzeitige vorliegende Konzept, welches schon nächstes Jahr umgesetzt werden soll, für nicht realisierbar“, erklärt Helga Schwarzer. Die Linksfraktion im Kreistag habe im zuständigen Ausschuss deshalb beantragt, die derzeitigen 1,7 Stellenanteile für die Beratungslandschaft im Kreis beizubehalten. Ideal sei eine Aufstockung auf 2 Vollzeitstellen. Trotz Deckungsvorschlags habe der Vorstoß leider keine Mehrheit gefunden.

Auch im Landtag haben wir das Thema noch einmal auf die Tagesordnung setzen lassen. Es läge noch keine Evaluierung des Modellprojektes Vorpommern-Greifswald vor. Zudem gingen zunehmend Schreiben von einer Vielzahl von Beratungseinrichtungen ein, wonach die Beratungslandschaft mit der derzeitigen Finanzierung durch das Land nicht erhalten werden könne. 

Es sei bekannt geworden, dass derzeit die Leistungsvereinbarungen zwischen den Kreisen und dem Land nicht zustande kämen, da das Land bei gleicher Finanzierung höhere Standards fordere.

Das ist ein Unding. Wer bestellt, muss auch zahlen.