Produktionsschule kommt gut durch Corona

„Die Produktionsschule Westmecklenburg in Greven leistet eine wichtige Aufgabe in der Region“, stellt die Landtagsabgeordnete Jacqueline Bernhardt [DIE LINKE.] am Mittwoch, bei ihrem Besuch — gemeinsam mit der Bürgermeisterin von Lübz, Astrid Becker, — fest und sie führt weiter aus: „Hier werden junge Menschen, die ohne fachliche Begleitung und Unterstützung dem üblichen Schul- und Ausbildungssystem in der Regel schon über einen längeren Zeitraum entglitten waren, an Schulabschluss, Ausbildungsreife und ein selbstbestimmtes Leben herangeführt.“

     Im Gespräch mit Jan Buchholz (Geschäftsführer des Trägers, All Pütter gGmbH), der Schulleiterin, Antje Tschiersch, und Christian Falkenberg, der als Lehrkraft an der Produktionsschule tätig ist, wurde deutlich, dass die Suche von Praktikumsplätzen zurzeit corona-bedingt deutlich erschwert ist, aber auch, dass durch die Nutzung neuer Medien und Kleingruppenarbeit trotz Corona und Kontaktbeschränkungen eine enge Betreuung der jungen Leute abgesichert werden kann.

     „Ein Problem muss ich aber für die weitere parlamentarische Arbeit mitnehmen“, so Bernhardt: „Dadurch, dass die Finanzierung der Produktionsschulen in Greven, Schwerin, aber auch an den anderen Standorten im Land, sehr stark von ESF-Fördermitteln abhängig ist, sind die Träger gezwungen dauerhaft ein hohes finanzielles Risiko zu tragen, offene Plätze gefährden schnell die Gesamtfinanzierung für diese wichtige Daueraufgabe. — Hier müssen wir im Schweriner Landtag über andere Finanzierungssysteme, die mehr Planungssicherheit gewährleisten, diskutieren.