Bilse Institut - Ludwigslust mit gutem Projekt

Grit Evelyn Krebs
Aus dem Wahlkreis

Am Donnerstag besuchten wir, mein Fraktionskollegen Henning Foerster und ich das Bilse-Institut in Ludwigslust. Mit dem Besuch wollten wir uns hauptsächlich zu Projekten im Kampf gegen Kinderarmut informieren. Matthias Krüger, Sektionsleiter des Instituts für den Bereich, berichtete in diesem Zusammenhang ausführlich zum Projekt U(h)rWerk.

„Kinderarmut ist auch in Mecklenburg-Vorpommern ein großes Problem“. Mehr als ein Viertel aller Kinder im Land lebten in Armut oder seien von Armut gefährdet. Neben grundsätzlichen Fragen, sein auch der unübersichtliche Wirrwarr an Familienleistungen ein sehr großes Problem.„Das Projekt U(h)rWerk ist eine gute Idee“. Das Projekt unterstütze Familien bei der Inanspruchnahme von Regel- und Hilfsangeboten. Das umfasse auch die Kontaktherstellung und Begleitung zu Ämtern und Behörden.

Henning Foerster: "Kinderarmut hängt unmittelbar mit Elternarmut zusammen. Daher hat mich der ganzheitliche Ansatz des Projektes überzeugt. Die Mitarbeiter*innen beim BilSE-Institut beraten nicht nur, sondern nehmen auch eine Lotsenfunktion im Dschungel der sozialen Leistungen war. Dabei haben sie je nach Lebenslage auch mögliche Qualifizierungen und Arbeitsmarktinstrumente im Blick. Wieder eine Arbeit und somit eine Aufgabe zu haben, die soziale Kontakte bietet und das Selbstwertgefühl stärkt, ist für jede Familie ein Gewinn."

„Letztlich muss jedoch das gesamte Leistungssystem für Kinder neu überdacht werden. Wir brauchen endlich eine bedarfsgerechte Kindergrundsicherung“. 

Nur so sei Kinderarmut mittelfristig effektiv zu begegnen. Kinder hätten Bedürfnisse und das Recht ohne Not und Mangel aufzuwachsen.