Nach der Corona-Pause wieder #vorOrt in Dobbertin

S.Sauer

„Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! — Nachdem der geplante und bereits angekündigte Besuch in Dobbertin im März corona-bedingt sehr kurzfristig abgesagt werden musste, setzte ich am Montag, den 15. Juni, ebendort meine Tour durch die Gemeinden im Landkreis Ludwigslust-Parchim fort“, erklärt die Landtagsabgeordnete, Jacqueline Bernhardt [DIE LINKE.] und sie führt weiter aus: „Bei meinem Besuch im Kloster Dobbertin, sprach ich mit der Leiterin der Förderschule, Svea Krause, und dem Geschäftsführer des Diakoniewerks Kloster Dobbertin, Hans Hopkes; — dabei habe ich wieder viele interessante Einblicke in die tolle Arbeit, die hier geleistet wird, gewinnen können.

     In Bezug auf zwei Punkte haben meine beiden Gesprächspartner ihr Unverständnis geäußert. Wenn Pflegende aus guten Gründen eine finanzielle Anerkennung für ihren unermüdlichen Einsatz unter Corona-Bedingungen erhalten, dürfen die Behindertenarbeit und auch viele andere Systemrelevante, die den Karren am Laufen halten, nicht übergangen werden. Ein anderer Punkt, der bei den Mitarbeitenden auf Unverständnis stößt, ist die Unvernunft und Sorglosigkeit mit der sich Ausflügler über die unübersehbare Sperrung der Klosteranlage hinwegsetzen um einen Blick auf den See zu erhalten, und die damit sich und andere gefährden. — In beiden Punkten konnte ich nur zustimmen.“
     Beim Gespräch mit dem Bürgermeister von Dobbertin, Dirk Mittelstädt, und der Gemeindevertreterin und Vorsitzenden vom Dobbertiner Kultur- und Heimatverein, Theresa von Mandelsloh, wurde eine ganze Reihe von Themen aufgegriffen; — 800 Jahre Kloster, Gemeindehaus im neuen Glanz, Gesundheitszentrum, Erfolgsgeschichte Dorf im Dorf und vieles mehr. „Einmal mehr zeigt sich, dass sich Erfolge einstellen, wenn Initiativen ergriffen werden und wenn sich die Leute vor Ort für ein gemeinsames Ziel engagieren“, stellt die Politikerin anerkennend fest.
     Bei den anschließenden Vor-Ort Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürger waren insbesondere die Volksinitiative zum Bildungsaufstand, aber auch die Folgen der corona-bedingten Auflagen ein wiederkehrendes Thema. — „Corona und seine Folgen stellen Gemeinden, Träger, Unternehmen und Familien weiterhin vor große Herausforderungen; wie gut diese gemeistert werden können, welche langfristigen Auswirkungen bleiben werden, ist oftmals noch nicht absehbar. Hier gilt es wachsam zu bleiben und zu unterstützen, wenn es erforderlich wird“, so Jacqueline Bernhardt abschließend.