8.Mai Gedenktag in Lübz

S.Sauer

Auf Einladung der Basisorganisation der LINKEN Amt Eldenburg-Lübz erschienen am 8.Mai 2020 zum 75. Jahrestag der Befreiung vom 2. Weltkrieg circa 25 Menschen auf dem Ehrenfriedhof in Lübz.

Der Basisiorganisationsvorsitzende Rainer Raeschke macht deutlich, dass die gewaltsamen Übergriffe auf Geflüchtete und die Schließung der europäischen Grenzen, die Morde des NSU und weiterer rechter Täter in jüngster Vergangenheit, die Naziaufmärsche und die Hakenkreuz-Schmierereien erinnern uns daran, dass der Schoß, aus dem Nazideutschland, Krieg und Zerstörung erwuchsen, noch immer fruchtbar ist.

Das Erstarken rechtsextremer, rassistischer, antimuslimischer, antisemitischer und antidemokratischer Kräfte in Deutschland und in Europa erfüllt uns mit Sorge. Deshalb müssen alle demokratischen und antifaschistischen Menschen das höchste Gut - Leben in Frieden und Demokratie - energisch verteidigen.

     Als Rednerin zu Gast war die Landtagsabgeordneten der LINKEN, Jacqueline Bernhardt. Sie erinnerte, dass an die Befreiung der Menschen vor 75 Jahren vom Nazi-Regime, in dessen Folgen 6 Millionen Juden starben, Menschen Zwangsarbeit erledigen mussten, so wie auch in Lübz.  Insbesondere vor diesem Hintergrund sei es den Opfern geschuldet, jetzt alles zu tun, um dem aufkeimenden Rassismus, der immer mehr auf den sogenannten Hygienedemos zunehme, zu begegnen. Menschlichkeit statt Ausgrenzung muss das Motto sein. Um diesem besonderen Tag zu würdigen rief Jacqueline Bernhardt auf, die Petition, die Esther Bejerano am Donnerstag bei dem Bundestag abgegeben hat, zu unterstützen. Darin fordert Esther Bejaerano den 8. Mai zum deutschlandweiten Feiertag zu erklären.