Plakataktion in Sternberg

Seit dem 26. Februar plakatiert die Fraktion DIE LINKE. im Landtag M-V am Bahnübergang in Sternberg aus Richtung Schwerin kommend, großflächig die Frage „Wer muss die Krise zahlen“ und gibt auch gleiche die Antwort „Der Millionär und nicht die Kassiererin“.

     „Um den Tag der ‚Sozialen Gerechtigkeit’ herum greifen wir jedes Jahr wichtige Themen der gesellschaftlichen Umverteilung auf“, erklärt Jacqueline Bernhardt am Montag und sie führt weiter aus: „Die Lasten der Krise müssen unseres Erachtens von den wirtschaftlich Starken geschultert werden und nicht von der Kassiererin im Supermarkt, vom Paketboten und all den anderen die dafür sorgen, dass wir die aktuelle Krise durchstehen können. Wir brauchen eine einmalige Vermögensabgabe von den Millionären und dauerhaft die Einführung der Vermögenssteuer. — Forderungen die wir schon seit langem erheben und die wir auch weiterhin aufrechterhalten.“
     „Es darf nicht passieren, dass der Kultur, sozialen Einrichtungen oder auch der Jugend- und Schulsozialarbeit irgendwann der Geldhahn zugedreht wird, weil die öffentlichen Kassen zur Krisenbewältigung momentan geleert werden. Wir werden die Krise nicht überwinden, wenn wir uns kaputtsparen; — die Einnahmen müssen verbessert werden“, ergänzt Judith Keller (BT-Direktkandidatin).
     „Zehn Prozent der Bevölkerung besitzen in Deutschland weit über zwei Drittel des gesamten Vermögens. Allein im letzten Jahr sind rund 58.000 neue Millionäre in Deutschland hinzugekommen, während die Kinderarmut weiter ansteigt. Laut Oxfam muss eine Krankenschwester 156 Jahre arbeiten, um auf das durchschnittliche Jahresgehalt eines Dax-Vorstandes zu kommen“, hält René Bühring (LT-Direktkandidat) fest.
     „Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander, hier muss endlich gegengesteuert werden“, fasst Bernhardt zusammen.