Notfallfonds für Kinder- und Jugendarbeit

Grit Evelyn Krebs
Aus dem Landtag

Zu einem offenen Brief des Landesjugendringes bezüglich der Auswirkungen der Corona-Krise auf die Kinder- und Jugendarbeit im Land:

Meine Fraktion unterstützt die Forderung nach einem Notfallfonds für die Kinder- und Jugendarbeit im Land. Es müssen unbürokratisch Mittel zur Aufrechterhaltung der Jugendarbeit, der Jugendverbandsarbeit, der Jugendsozialarbeit sowie für den Erhalt von Jugendfreizeit- und Bildungsstätten bereitgestellt werden.

Bereits vor der Corona-Krise war die Kinder- und Jugendarbeit aufgrund einer zu geringen Landesförderung nur unzureichend ausgestattet. Nun verschärft sich die Lage dramatisch. Bei mehr als einem Viertel Kinder, die in diesem Land von Armut betroffen oder gefährdet sind, ist die Aufrechterhaltung der Kinder- und Jugendarbeit während und vor allem nach der Corona-Krise besonders wichtig. Es ist deshalb ebenfalls notwendig, dass die jetzt entstehenden Kosten in der Kinder- und Jugendarbeit als komplett förderfähig anerkannt und auch die Förderregularien für europäische Fördermittel angepasst werden. Das Land und die Kommunen müssen dafür sorgen, dass die Kinder- und Jugendarbeit nicht Opfer der Corona-Krise wird.